Zum Hintergrund „Runter vom Gas“

Unangepasste Geschwindigkeit ist in Deutschland eine der Hauptursachen für Verkehrsunfälle mit Todesfolge. 2006 wurden rund 31 Prozent aller selbstverschuldeten Unfälle mit Todesfolge durch unangepasste Geschwindigkeit verursacht.

Das Bundesverkehrsministerium hat daher gemeinsam mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat eine Informationskampagne mit der zentralen Aufforderung „Runter vom Gas!“ eingeleitet. Die Kampagne soll auf die dramatischen Folgen zu schnellen Fahrens aufmerksam machen. In Deutschland ist die Unfallursache Nummer eins weiterhin das Fahren mit unangepasster Geschwindigkeit. Besonders bei schweren Unfällen spielt die Geschwindigkeit eine wesentliche Rolle.

Inhalt

Die Opfer von Verkehrsunfällen stehen im Mittelpunkt der neuen Verkehrssicherheitskampagne. Die Botschaft der Kampagne ist deutlich, genauso wie die Folgen unverantwortlichen Verhaltens im Straßenverkehr: Überhöhte Geschwindigkeit und Risikobereitschaft im Straßenverkehr können tödlich sein! Jeder einzelne Verkehrsteilnehmer muss durch sein eigenes Verhalten zu mehr Sicherheit auf Deutschlands Straßen beitragen. Das Motto der Kampagne „Runter vom Gas!“ zeigt deshalb einen Lösungsweg auf: Wir können der Hauptunfallursache auf Deutschlands Straßen entgegentreten, indem wir die Geschwindigkeit an die jeweilige Verkehrssituation anpassen. Mit Anzeigen, Plakaten, Fernseh-, Kino- und Radiospots sowie umfangreicher Öffentlichkeitsarbeit werden das Bundesverkehrsministerium und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat intensive Aufklärungsarbeit leisten. … JEDER VERKEHRSTOTE IST EINER ZUVIEL. 

Der Rückwärtstrend der vergangenen Jahre hat sich 2007 deutlich verlangsamt. Die Zahl der Verkehrsteilnehmer, die Jahr für Jahr im Straßenverkehr auf tragische Weise zu Tode kommen und unsagbare Trauer und enormes Leid bei Familien und Freunden und damit konfrontierten Berufsgruppen wie Rettungskräften, Polizisten und Seelsorgern verursachen, ist nach wie vor erschreckend hoch. Jeden Tag sterben in Deutschland 14 Menschen im Straßenverkehr; mehr als 1000 werden verletzt. Die Europäische Union hat bereits 2000 ein zentrales Ziel ihrer Verkehrspolitik formuliert: eine Halbierung der Zahl der Verkehrstoten in den Mitgliedsstaaten bis 2010. Die Bundesregierung und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat setzen alles daran, das anvisierte Ziel einer Halbierung der Verkehrstotenzahlen für die Bundesrepublik Deutschland bis zum Jahr 2010 zu erreichen.

Zusammenarbeit 

18.03.2008 Pressekonferenz und Kampagnenstart „Runter vom Gas“: Teilnehmer: Verkehrsminister Tiefensee, Prof Dr. Axel Ekkernkamp Unfallkrankenhaus Berlin, Prof. Manfred Bandmann, Präsident des Deutschen Verkehrssicherheitsrates, Ina Kutscher.

Zweite Erste Hilfe Kurs

2014 „Runter vom Gas“ Thema Zweite Erste Hilfe Kurs in der Hörsaalruine in der Charité Berlin. Organisiert vom DVR, Moderation Dr. Eckhard von Hirschhausen. Teilnahme der Ausstellung „Jeden kann es treffen“ zum Thema Ersthelfer. In der Veranstaltung wurde zusammen mit dem BMVI, DVR und DRK dargestellt, wie wichtig die Kenntnisse zur ersten Hilfe sind und es wurde appelliert einen zweiten Erste Hilfe Kurs zu machen. Bundesweite Initiative „Zweite Erste Hilfe“ gestartet

Prominente Unterstützung durch Dr. Eckart von Hirschhausen

Foto: Runter vom Gas / DVR

Stellten am 19. September 2014 in Berlin die bundesweite Partnerinitiative „Zweite Erste Hilfe“ vor (v. l. n. r.): Christian Kellner, Hauptgeschäftsführer Deutscher Verkehrssicherheitsrat, Katherina Reiche, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Ina Kutscher, Verkehrsunfallopfer und Initiatorin der Ausstellung „Jeden kann es treffen“, Christoph Müller, Sachgebietsleiter Erste Hilfe beim Deutschen Roten Kreuz, und Kabarettist und Mediziner Dr. Eckart von Hirschhausen. (Quelle: „Runter vom Gas“)

Berlin, 19. September 2014 – Als Initiatoren der Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“ haben Katherina Reiche, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI), und Christian Kellner, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR), heute die bundesweite Partnerinitiative „Zweite Erste Hilfe“ gestartet. Ihr Ziel: Verkehrsteilnehmer motivieren, ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen, um mehr Leben zu retten. Neben dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) unterstützt auch Arzt und Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen das Vorhaben. 

Für die meisten Schwerverletzten entscheiden die ersten Minuten nach einem Verkehrsunfall über Leben und Tod. „Runter vom Gas“ setzt daher verstärkt auf das Wissen potenzieller Ersthelfer. 

„Rund zehn Prozent der tödlich Verunglückten könnten jährlich durch Erste Hilfe gerettet werden. Es ist also entscheidend wichtig, dass möglichst alle Verkehrsteilnehmer ihr Wissen in Erster Hilfe auffrischen. Machen Sie den ‚zweiten Erste-Hilfe-Kurs’! Gemeinsam können wir die Zahl der tödlich Verunglückten weiter senken“, sagte Katherina Reiche bei der Auftakt-Pressekonferenz in Berlin. (Quelle: „Runter vom Gas“ und DVR)

Ansprechpartner DVR „Runter vom Gas“:

Carla Bormann 

Referatsleiterin Öffentlichkeitsarbeit Kampagnen/Medienarbeit

Stellvertretende Pressesprecherin

Deutscher Verkehrssicherheitsrat (DVR) 

German Road Safety Council 

Auguststraße 29 / 53229 Bonn      

Telefon:  +49 (0)228 4 00 01-74                  

Telefax:  +49 (0)228 4 00 01-67

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